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Die 9 Mewa (sme-ba)

སྨེ་བ།

Es gibt 9 Mewa (sme-ba). Die Mewa werden als Zahlenquadrate dargestellt. Jedes Mewa ist einem der Elemente Erde, Wasser, Feuer, Holz oder Metall zugeordnet. Mewa bedeutet soviel wie Geburtsmal. Genauso wie den Tierzeichen  kann man auch mit den Mewa bestimmte Eigenschaften eines Menschen, seine zu erwartende Lebensspanne, Krankheitsdispositionen und anderes vorhersagen. Dazu gehört auch, in welchem Daseinsbereich jemand wahrscheinlich wiedergeboren wird und wo er wohl im letzten Leben inkarniert war.

sme-ba (sprich: Mewa) 1 weiß Metall

gcig-dkar

Spiegel der Medizin (lha)

Mewa 1 weiß Metall
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tibetisches Geburtshoroskop:

Wer mit Mewa 1 weiß geboren wurde, ist von den Göttern gesegnet.

Eine vorherige Geburt in einem anderen Daseinsbereich verursacht Male am unteren Bauch oder am rechten Rücken bzw. Arm. Ist die Person Linkshänder, befinden sich die Male am unteren Körper.

Das Mewa 1 weiß enthält die Zahl 1 und das fließt in die Deutung mit ein, indem man zum Beispiel sagt: Menschen mit Mewa 1 weiß sind häufig Einzelkinder oder führen als einzige den Familienstammbaum weiter. Die Familienlinie wird 3 Generationen lang nur von einer Person gehalten. Nur ein Nachfahre strebt danach, für andere zu arbeiten.

In der Kindheit sind sie eventuell verwaist oder zur Schwäche geneigt.

Männer mit diesem Geburtsmewa sind tapfer, während Frauen sich unterordnen und vielleicht ihr Haus verlassen müssen. Frauen mit Mewa 1 weiß sind charakterstark und haben gute Proportionen. Männer mit Mewa 1 weiß haben eine breite Statur.

Sie unternehmen viele Reisen. Ihre Vorgehensweise ist schnell und sie neigen dazu, sich für andere einzusetzen. Trotz einiger Laster sind sie gute Menschen. Sie sind reinen Herzens. Sie haben starke Abneigungen, einen schwankenden Geist und die Tendenz zur Verschwendung. Ihre Vermögensverhältnisse sind schwankend und ihr Leben und ihre Arbeit nicht immer stabil. Diese Person wird mit wechselndem Glück Reichtum haben. Der Haushalt ist gut versorgt.

Mewa 1 weiß enthält die Farbe weiß und in der Deutung sagt man: Sie lieben die Sauberkeit und umgeben sich gern mit weißen Objekten und finden Geschmack an Milchprodukten.Diese Personen sollten sich stets sauber halten.

Es ist schwer für sie, Kinder großzuziehen.

Es gibt eventuell eine Scheidung.

Ihre Kindheit und erste Lebenshälfte sind schwierig, da gibt es viele Aufs und Abs, der 2. Lebensabschnitt ist besser, da werden sie glücklicher. Sie müssen in ihrem Leben viele schwierige Phasen durchlaufen.

Menschen mit Geburtsmewa 1 weiß sind ehrlich und haben einen scharfen Geist. Sie sind relativ langsam und arbeiten gern.

tibetisches Tageshoroskop:

An einem Tag mit Mewa 1 weiß soll man kleinen Kindern nicht das laufen beibringen, sie sollen das Haus nicht verlassen und nicht rennen.

Dieser Tag ist sehr gut für Bäder, Reinigungen, Opferrituale und die Verehrung der göttlichen Welt.

Literatur:

Philippe Cornu, Handbuch der tibetischen Astrologie, Berlin 1999, S. 228, 131f.,

Barbara Herbst,  http://www.tibet-astro.de/

Gyurme Dorje, Tibetan Elemental Divination Paintings. Illuminated manuscripts from The White Beryl of Sangs-rgyas rGya-mtsho with the Moonbeams treatise of Lo-chen Dharmaśrī., London 2008, S. 158

Tsering Dolma Drungtso, Tibetan Elemental Astrology, New Delhi 2002, S. 141

Luciana Marinangeli, Tibetische Astrologie, Bern 1998, S. 120

Namkhai Norbu, Schlüssel zum tibetischen Kalender, Dietikon 1997, S. 118

Dieter Schuh, Kleine Enzyklopädie zur Tibetischen Mathematik, Kalenderrechnung und Astronomie (skarrtsis) sowie zu den Sinotibetischen Divinationskalkulationen (nag-rtsis), In: Archiv für Zentralasiatische Geschichtsforschung, Heft 20, Andiast 2012, S. 1359

farbige Abbildung aus:

Gyurme Dorje, Tibetan Elemental Divination Paintings. Illuminated manuscripts from The White Beryl of Sangs-rgyas rGya-mtsho with the Moonbeams treatise of Lo-chen Dharmaśrī., London 2008

schwarz-weiss-Abbildung aus:

Desi Sanggye Gyatsho, Vaiḍūrya dkar-po, Nachdruck 1909, Bd. II, S. 491

1 weiß
2 schwarz

sme-ba (sprich: Mewa) 2 schwarz Wasser

gnis-nag

Spiegel des Teufels (bdud)

Mewa 2 schwarz Wasser
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tibetisches Geburtshoroskop:

Die in einem Jahr mit dem Mewa 2 schwarz Geborenen waren im früheren Leben Dämonen aus den Höllenwelten. Als Zeichen, dass sie im früheren Leben ein Sohn eines Teufels waren, sind sie äußerlich nett, aber innerlich ein starker Charakter.

Als Erstgeborene sind sie von den Eltern leicht großzuziehen und trotz zahlreicher Krankheiten einfach zu pflegen. Sie werden schnell gesund. Erkranken sie als Erwachsene, werden sie nur schwierig zu heilen sein. Aber normalerweise haben sie eine gute Gesundheit. Oft werden sie früh von den Eltern oder von den Verwandten getrennt.

Ihre Sprache ist sanft, aber im Innern sind sie mürrisch und eigensinnig. Sie sind ziemlich rauh und egoistisch.

Personen mit dem Geburtsmewa 2-Schwarz sind oft nervös und aggressiv und ihre schlechte Laune hat ihren Ursprung im letzten Leben. Sie sind nur schwer zufrieden zu stellen und beginnen ihre Aufgaben voller Energie, führen sie aber nur selten zu Ende.

Es fällt ihnen schwer, unter Menschen glücklich zu sein. Sie fürchten Vorgesetzte und Behörden und sind nie zufrieden. Selbst wenn sie sich um positive Handlungen bemühen, sind sie nicht beliebt. Das macht sie zu Einzelgängern mit wenig Einfluss. Alle ihre Probleme sind das Ergebnis ihres nicht gereinigten Karma.

Ihr Erscheinungsbild ist nicht immer vorteilhaft. Sie haben eine dunkle Hautfarbe und einen empfindlichen Körper. Sie lieben Fleisch und Alkohol.

Male oder Leberflecken in der Herzgegend, am rechten Rücken, am linken oder rechten Arm, an Hals, Schulter oder Nacken. Schwierigkeiten von Seiten der väterlichen Verwandtschaft.

Durch den Einfluss negativer Energien (Geister und Dämonen) kommt es zu Schwierigkeiten beim Großziehen der Kinder.

Wenn sie ihren karmischen Neigungen nachgeben, können sie als Insekt, Schwarzbär, Affe oder Hungergeist wiedergeboren werden. Wenden sie sich aber einem spirituellen Leben zu, werden sie im Himmel des ersten Dhyana oder als Mann in einer Machtposition wiedergeboren.

tibetisches Tageshoroskop:

An einem Tag mit Mewa 2 schwarz sollte man nachts nicht das Haus verlassen, keine Reise antreten und nicht weinen oder klagen.

Man soll auch nicht heiraten oder eine Zeremonie abhalten.

Dieser Tag ist gut zur Abwehr von negativen Kräften und Hindernissen.

Farbe: Die Farbe von 2 schwarz ist eigentlich grau und nicht schwarz

Literatur

Philippe Cornu, Handbuch der tibetischen Astrologie, Berlin 1999, S. 228, 132,

Gyurme Dorje: Tibetan Elemental Divination Paintings. Illuminated manuscripts from The White Beryl of Sangs-rgyas rGya-mtsho with the Moonbeams treatise of Lo-chen Dharmaśrī., London 2008, S. 93

Tsering Dolma Drungtso, Tibetan Elemental Astrology, New Delhi 2002, S. 142

Barbara Herbst,  http://www.tibet-astro.de/

Luciana Marinangeli, Tibetische Astrologie, Bern 1998, S. 120

Namkhai Norbu, Schlüssel zum tibetischen Kalender, Dietikon 1997, S. 118

sme-ba (sprich: Mewa) 3 blau Wasser

gsum-mthing

Der Spiegel der Ozean-Medizin (bsen-mo)

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tibetisches Geburtshoroskop:

Durch Einflüsse aus den letzten Leben zeigen sich Male am linken Bein und unteren Abdomen, sowie eine Vorliebe für Schlaf. Als Geburtsmal gibt es eventuell behaarte Leberflecke auf Brustkorb, Armen oder Hüften.

Sie waren im früheren Leben ein Naga, eine Senmo, der Sohn eines Rakhasa, eines Nyen-Felsendämonen, ein vierbeiniges Weidetier oder ein Elefant. Diese Menschen schlafen gern und haben ein tapferes Herz, das wird als Zeichen des vergangenen Lebens als Elefant gedeutet.

Personen mit dem Geburtsmewa 3-Blau sind durch andere Menschen nur schwer zu beeinflussen und hören nicht auf andere, ändern ständig ihre Meinung und tun, was sie wollen.

Sie sind grundsätzlich schwer zufriedenzustellen. Oft findet sich auch eine Unzufriedenheit mit der Arbeit. Sie besitzen wenig Eifer und Konzentration auf ihrem Arbeitsplatz. Sie steigen nicht in obere Gesellschaftsschichten auf, sondern bleiben auf mittlerem sozialen Niveau. Von Höherstehenden werden sich gemocht, von niedriger Stehenden nicht.

Ihre Statur kann korpulent sein. Trotz ihrer hohen ethischen Gesinnung neigen sie manchmal zu kleinen Schwindeleien und Lügen. Aber sie sind nett zu anderen.

Sie können mehrere Ehepartner haben und wenig oder keine Kinder.

Erwerben sie Besitz, neigen sie zu Anhaftung und Geiz. Ihr Besitz ist sehr instabil. Er durchläuft Höhen und Tiefen und sie können Opfer von Dieben, Feinden und lokalen Gottheiten werden.

Das Karma ihrer Vergangenheit hindert sie oft daran, dass ihre Anstrengungen Früchte tragen.

tibetisches Tageshoroskop:

Ein Tag mit Mewa 3 blau Wasser ist gut für alle Aktivitäten, die mit Wasser zusammenhängen, also gut für waschen, baden und bewässern, aber ungünstig für Arbeiten, die das Element Wasser stören, wie zum Beispiel Bewässerungsgräben ziehen. Der Tag ist auch nicht gut für Hochzeiten, zum Bäume beschneiden oder fällen oder Holzhacken.

Dieser Tag ist gut, um etwas gutes für die Naga oder die sa-bdag zu tun.

Literatur:

Philippe Cornu, Handbuch der tibetischen Astrologie, Berlin 1999, S. 131f., 228

Gyurme Dorje: Tibetan Elemental Divination Paintings. Illuminated manuscripts from The White Beryl of Sangs-rgyas rGya-mtsho with the Moonbeams treatise of Lo-chen Dharmaśrī., London 2008, S. 93

Tsering Dolma Drungtso, Tibetan Elemental Astrology, New Delhi 2002, S. 143

Barbara Herbst,  http://www.tibet-astro.de/

Luciana Marinangeli, Tibetische Astrologie, Bern 1998, S. 120

Namkhai Norbu, Schlüssel zum tibetischen Kalender, Dietikon 1997, S. 118

3 blau

sme-ba (sprich: Mewa) 4 grün Holz

bzhi-ljang

Spiegel der Naga (klu)

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tibetisches Geburtshoroskop:

Menschen, die in einem Jahr 4 grün, einem Geschenk der weißen Nagini geboren werden, waren in ihrem früheren Leben ein Naga.

Sie sind sensibel, rein und hilfsbereit

Diese Personen erlernen meist verschiedene Berufe, welche sie unter Umständen auch zu Ortswechseln zwingen. Sie leisten gute Arbeit, finden aber nur selten eine angemessene Anerkennung. Ihre positiven Handlungen werden aber häufig anderen zugeschrieben. Sie mögen Reisen und lange Spaziergänge.

Auch wenn sie bescheidene Verhältnisse nicht lieben, bieten sich ihnen nur geringe Möglichkeiten für einen sozialen Aufstieg. Dennoch sind sie wohlhabend.

Sie werden bis zu 4 Kinder haben.

Ihr Zorn ist schneidend und sie sind manchmal nachtragend. Sie sind ungeduldig.

Menschen mit Geburtsmewa 4 grün haben eine klare Sprache und einen scharfen Geist. Sie sind gesprächig und können sich gut ausdrücken.

Sie besitzen gern Objekte in der Farbe blau.

Menschen mit dem Geburtsmewa 4-Grün sollten unreine Plätze, alles Unreine und Verschmutzte sowie Beisetzungen und Hochzeiten meiden. Ebenso müssen sie sich vor dem Neid anderer Menschen schützen, da hierdurch Gefahren drohen. Sie werden schnell mal körperlich verletzt.

Male oder runde und schwarze Leberflecken auf dem rechten Bein (bei Linkshändern links) stammen aus vergangenen Leben. Manchmal ist ihr linker Arm oder ihr Gesicht von Flecken oder einer Warze gekennzeichnet.

tibetisches Tageshoroskop:

An einem Tag mit Mewa 4 grün sollte ein kleines Kind nicht aus dem Haus getragen werden, es soll nicht das Laufen gelehrt bekommen und es soll nicht aus dem Haus gehen.

Eine Witwe soll sich an diesem Tag nicht die Haare waschen.

Der Tag ist gut für medizinische Aktivitäten, zum Beispiel das Herstellen von Medizin, zur Anwendung von Moxa oder Akupunktur.

Literatur:

Philippe Cornu, Handbuch der tibetischen Astrologie, Berlin 1999, S. 133f., 228f.

Gyurme Dorje: Tibetan Elemental Divination Paintings. Illuminated manuscripts from The White Beryl of Sangs-rgyas rGya-mtsho with the Moonbeams treatise of Lo-chen Dharmaśrī., London 2008, S. 93

Tsering Dolma Drungtso, Tibetan Elemental Astrology, New Delhi 2002, S. 144

Barbara Herbst,  http://www.tibet-astro.de/

Luciana Marinangeli, Tibetische Astrologie, Bern 1998, S. 120

Namkhai Norbu, Schlüssel zum tibetischen Kalender, Dietikon 1997, S. 118

4 grün

sme-ba (sprich: Mewa)

5 gelb Erde

lnga-ser

Spiegel des Kriegsgottes (sa-bdag)

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tibetisches Geburtshoroskop:

Die in einem Jahr 5 gelb Geborenen waren im letzten Leben Mönch und sind nun Sohn einer Adelsfamilie.

Sie haben einen stabilen Geist und einen festen Glauben in den Dharma (Cornu). Als Resultat der vorhergehenden Inkarnationen haben diese Personen einen instabilen Geist und reden oft die Unwahrheit (Herbst).

Sie unternehmen ungern weite Reisen und leben nicht gern weit entfernt von ihrem Geburtsort. Sie besitzen eine starke Abhängigkeit von den Eltern. Sie respektieren die Familientradition. Vernachlässigen oder vergessen sie den Gyalpo, den Schützer ihrer Familie, kann dieser ihnen Schaden zufügen, sie mit Nervosität schlagen oder ihnen unruhige Träume bringen. Sie sind intelligent und haben großes Wissen. Durch Angriffe von Dämonen werden diese Personen grundlos nervös, aggressiv und verlieren die Kontrolle über ihren Verstand.

Personen mit dem Geburtsmewa 5 gelb sind egoistisch. Sie sind anderen gegenüber anspruchsvoll, aber auch hilfsbereit, vertrauensvoll, ehrlich und gutherzig und können, insbesondere wenn sie Mönch sind, ein Opfer übler Nachrede werden. Sie sprechen voller Kraft. Sie sind ehrgeizig und schwer zufriedenzustellen.

Gesundheitliche Probleme entstehen bei Frauen dadurch, dass andere Menschen sie bloßstellen.

Ihre Lebenserwartung beträgt 50 Jahre oder länger, wenn sie Mönch sind und sie durchleben 2 schwierige Phasen.

Ihre Nachkommen leiden häufig unter Hysterie oder Depressionen.

Traditionell wird empfohlen, zur Vermeidung einer Wiedergeburt als Affe oder zahmer Vogel eine Statue des Buddha Shakyamuni zu errichten und sein Mantra zu rezitieren.

tibetisches Tageshoroskop:

An einem Tag mit Mewa 5 gelb Erde soll man nicht in der Erde graben und kein Feld bestellen. Man soll auch nicht an einem Fest teilnehmen. Es ist auch empfohlen an diesem Tag keinen Hund zu kaufen und nichts von Klöstern oder Mönchen zu kaufen. Du sollst heute tugendhaft handeln.

Dieser Tag ist günstig für Anfragen bei Behörden, Reparaturen an religiösen Gebäuden für den Beginn der Lehre des Dharma und für verdienstvolle und alle tugendhaften Handlungen.

Genau genommen ist nur das Quadrat des Mewa 5 gelb (mit der 5 in der Mitte) ein magisches Quadrat und die anderen sind semimagische Quadrate. Es ist das einzige Quadrat in der Größe von 3 x 3 Feldern, das möglich ist, wenn alle waagerechten und senkrechten sowie diagonalen Linien die gleiche Summe ergeben sollen, in diesem Fall 15. Natürlich ist es möglich, das Quadrat zu rotieren oder ein Vielfaches der verwendeten Zahlen zu nehmen. Es wird lo-shu genannt und war in China ca. 2800 v. Chr. bekannt. Agrippa von Nettesheim nennt es das Saturn-Siegel.

Literatur:

Quellen- und Literaturangabe:

Philippe Cornu, Handbuch der tibetischen Astrologie, Berlin 1999, S. 134, 229

Barbara Herbst,  http://www.tibet-astro.de/

Gyurme Dorje: Tibetan Elemental Divination Paintings. Illuminated manuscripts from The White Beryl of Sangs-rgyas rGya-mtsho with the Moonbeams treatise of Lo-chen Dharmaśrī., London 2008, S. 93

Tsering Dolma Drungtso, Tibetan Elemental Astrology, New Delhi 2002, S. 145

Luciana Marinangeli, Tibetische Astrologie, Bern 1998, S. 120

Namkhai Norbu, Schlüssel zum tibetischen Kalender, Dietikon 1997, S. 119

5 gelb

sme-ba (sprich: Mewa) 6 weiß Metall
drug-dkar
Spiegel des Königs (rgyal-po)

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tibetisches Geburtshoroskop:

Sie haben Male am linken Bein oder rechten Arm. Personen mit dem Geburtsmewa 6-Weiß haben einen Superintellekt, aber einen unruhigen, instabilen Geist. Sie reisen und wandern gern. Sie schlafen gern. Sie haben viele Freundschaften, welche jedoch nicht lange halten und erfahren Schwierigkeiten durch die Verwandtschaft der väterlichen Seite. Als redegewandte intelligente Personen mit wechselhaften Launen und immer neuem Äußeren gelten sie als wenig einfühlsam. Es kann vorkommen, dass sie den Besitz anderer begehren. Oft erleben sie finanziellen Mangel. Sie sagen die Wahrheit. Selbst wenn sie andern Gutes tun, bereitet man ihnen umgekehrt Probleme. Ihre Freunde werden ihnen keine große Hilfe sein. Sie umgeben sich gern mit roten Objekten. Sie haben eine gute Gesundheit und erkranken nur selten. Aber wenn sie mal krank sind, ist es schwierig.

tibetisches Tageshoroskop:

An einem Tag mit Mewa 6 weiß soll man nicht über sein Schicksal klagen oder Sorgen aussprechen, nicht am Groll festhalten und Orte meiden, an denen gejammert wird. Man soll auch niemanden loben, sich nicht mit anderen schlagen und keine Konflikte provozieren. Es ist auch ungünstig, schmutzige oder verunreinigende Tätigkeiten auszuführen.

Der Tag ist günstig für Gebete und um Götter zu verehren, um Bekenntnisse abzulegen, auch für das Bekennen von Verfehlungen, für Reinigungen und Bäder, für Reisen und das Verlassen des Hauses, auch für Umzüge und um aus seinem Heim aus zu ziehen sowie für Hochzeiten und um um eine Braut zu handeln sowie um Glück auf sich zu ziehen.

 

Literatur:

Philippe Cornu, Handbuch der tibetischen Astrologie, Berlin 1999, S. 134f., 229

Barbara Herbst,  http://www.tibet-astro.de/

Gyurme Dorje: Tibetan Elemental Divination Paintings. Illuminated manuscripts from The White Beryl of Sangs-rgyas rGya-mtsho with the Moonbeams treatise of Lo-chen Dharmaśrī., London 2008, S. 93

Tsering Dolma Drungtso, Tibetan Elemental Astrology, New Delhi 2002, S. 146

Ngalso und Lama Gangchen, https://tibetanastrology.ngalso.org/day

Luciana Marinangeli, Tibetische Astrologie, Bern 1998, S. 120

Namkhai Norbu, Schlüssel zum tibetischen Kalender, Dietikon 1997, S. 119

Dieter Schuh, Kleine Enzyklopädie zur Tibetischen Mathematik, Kalenderrechnung und Astronomie (skarrtsis) sowie zu den Sinotibetischen Divinationskalkulationen (nag-rtsis), In: Archiv für Zentralasiatische Geschichtsforschung, Heft 20, Andiast 2012, S. 1419

farbige Abbildung aus:

Gyurme Dorje, Tibetan Elemental Divination Paintings. Illuminated manuscripts from The White Beryl of Sangs-rgyas rGya-mtsho with the Moonbeams treatise of Lo-chen Dharmaśrī., London 2008

schwarz-weiss-Abbildung aus:

Desi Sanggye Gyatsho, Vaiḍūrya dkar-po, Nachdruck 1909, Bd. II, S. 491

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6 weiß
7 rot

sme-ba (sprich: Mewa) 7 rot Feuer
bdun-dmar
Der Spiegel des Geistes, der auf einem Berg wohnt (btsan)
 

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tibetisches Geburtshoroskop:

Ein Geburtszeichen oder Muttermal befindet sich auf der Brust, den Rippen oder der (linke) Arm bzw. Hand.

Menschen mit dem Geburtsmewa 7-Rot sind zornvolle und aggressive Personen, auch ihre Eltern wurden schnell zornig und waren schnell bereit zu kämpfen. Sie besitzen einen starken Egoismus, lieben es zu kämpfen und haben viel Konflikte mit anderen. Möglicherweise beschuldigt man sie ohne Grund.

Sie sollten Auseinandersetzungen und Streitigkeiten mit der väterlichen Verwandtschaft vermeiden.

Ihre Gesichtsfarbe ist rot.

Sie sind etwas nervös und vergeßlich, tapfer vom Herzen her und auch geschickt.

Trotz ihrer zornvollen Neigung und teilweise harten und fehlerhaften Sprache zeigen sie sich stark, glänzend und ruhmreich und werden von ihren Freunden bewundert.

Sie sind immer dort zu finden, wo es etwas zu essen gibt. Sie mögen nicht-vegetarisches Essen. Durch ihre Vorliebe für rohes Fleisch entstehen gesundheitliche Probleme. Jedenfalls essen sie zuviel Fleisch. Aber sie haben eine starke Verdauungskraft.

Durch ihre Instabilität werden sie auf materieller Ebene viele Höhen und Tiefen erleben.

Wenn sie sich mit den von der Göttin Tara vertretenen Themen beschäftigen und diese verinnerlichen, können sie die von Mewa 7 rot angezeigten Themen des Zorns und der Aggression für das nächste Leben überwinden.

tibetisches Tageshoroskop:

An diesem Tag soll man kein rotes Fleisch kochen oder verkaufen oder Tiere zum schlachten bringen. Man soll kriegerische und militärische Handlungen unterlassen, nicht stehlen und nicht mit Feuer umgehen.

Der Tag ist günstig zur Besänftigung planetarer Kräfte.

Farbe: 7 rot ist rosa und nicht richtig rot, in Unterscheidung zu 9 rot

Literatur:

Philippe Cornu, Handbuch der tibetischen Astrologie, Berlin 1999, S. 135, 229

Gyurme Dorje: Tibetan Elemental Divination Paintings. Illuminated manuscripts from The White Beryl of Sangs-rgyas rGya-mtsho with the Moonbeams treatise of Lo-chen Dharmaśrī., London 2008, S. 93

Barbara Herbst,  http://www.tibet-astro.de/

Luciana Marinangeli, Tibetische Astrologie, Bern 1998, S. 120

Chogyal Namkhai Norbu, key for consulting the tibetan calendar

sme-ba (sprich: Mewa) 8 weiß Metall

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Der Spiegel des Landgottes (lha)

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tibetisches Geburtshoroskop:

Personen mit dem Geburtsmewa 8-Weiß weisen Male am rechten Bein auf.

Sie sind wohlerzogen.

Diese Menschen reagieren langsam, sind tiefgründig. Sie besitzen ein starkes ausgeprägtes Ego. Sie haben ein angenehmes, aber hochmütiges Wesen. Innen sind sie hart. Sie sind geschickte Handwerker und Kunsthandwerker. Sie sind intelligent und scharfsinnig, aber manchmal auch unehrlich. Es besteht die Gefahr von Streitigkeiten mit dem Sohn, was unter Umständen die Familie auseinanderbrechen lässt. Die kleinste Unzufriedenheit macht sie reizbar. Ihre Zornausbrüche und Geschwätzigkeit gefährden ihre Beziehung zu anderen.

Sie werden von höherstehenden, adligen und tugendhaften Menschen geliebt und niedriger Stehende oder negative Menschen mögen Menschen mit Mewa 8 weiß nicht. Andere Menschen respektieren sie oft.

Sie haben eine weiße Gesichtsfarbe und eine scharf geschnittene Nase.

Alle Krankheiten sind leicht zu heilen, doch negative Gefühle anderer Menschen machen diese Personen unruhig und wütend.

Wenn sie so viele tugendhafte Handlungen wie möglich ansammeln und alle sündhaften Handlungen vermeiden, werden sie sich während ihres gesamten Lebens glücklich fühlen. Sie haben Hingabe an ein spirituelles Leben.

Im Alter werden sie sich guter Gesundheit erfreuen und glücklich sein.

Sie können 4 bis 6 Kinder haben.

Sie durchlaufen 3 schwierige Lebensphasen.

Ihre durchschnittliche Lebensspanne beträgt ungefähr 50 Jahre.

Im vergangenen Leben wurden sie als Sohn eines Gottes geboren. Sie werden Sohn des Tushita-Gottes genannt.

Im nächsten Leben werden sie wahrscheinlich als Frau geboren werden. Traditionell heißt es: wenn sie Buddha Shakyamuni eine Statue weihen oder ein Tanka von ihm herstellen, werden sie im nächsten Leben als Kunsthandwerker für religiöse Kunst, z. B. als Tankamaler oder –malerin wiedergeboren.

tibetisches Tageshoroskop:

An einem Tag mit Mewa 8 weiß Metall ist es günstig, die Götter der positiven Richtungen zu verehren, Bäder zu nehmen, Räucherwerk darzubringen, zu beschwichtigen, Bekenntnisse abzulegen, Braut zu verhandeln, Glücklichsein auszudrücken, Darbringungen zu manchen, die den Schützern danken. Aber es ist ungünstig, eine Witwe zu werden, Nahrungsmittel zu verschütten und den Küchenbereich des Herdes zu verunreinigen.

An diesem Tag soll man kein Essen auf dem Herd anbrennen lassen, keine ekelerregenden Abfälle verbrennen oder etwas verbrennen, was schlechten Geruch verursacht und keine verschmutzten Dinge berühren, da dadurch die Vitalität beeinträchtigt werden könnte.

Man soll sich an diesem Tag nicht beklagen und nicht schwächen.

Der Tag ist gut für Hochzeiten, Taufen, Bäder, Reinigungen, das Bekennen gebrochener Gelübde, Rauch- und Reinigungsopfer, Segensgebete. Dieser Tag ist auch gut, um einem Kind seinen Namen zu geben.

Literatur:

Philippe Cornu, Handbuch der tibetischen Astrologie, Berlin 1999, S. 135f., 229

Gyurme Dorje: Tibetan Elemental Divination Paintings. Illuminated manuscripts from The White Beryl of Sangs-rgyas rGya-mtsho with the Moonbeams treatise of Lo-chen Dharmaśrī., London 2008, S. 93

Barbara Herbst,  http://www.tibet-astro.de/

Lama Gangchen, https://tibetanastrology.ngalso.org/day

Luciana Marinangeli, Tibetische Astrologie, Bern 1998, S. 120

Chogyal Namkhai Norbu, key for consulting the tibetan calendar

Dieter Schuh, Kleine Enzyklopädie zur Tibetischen Mathematik, Kalenderrechnung und Astronomie (skarrtsis) sowie zu den Sinotibetischen Divinationskalkulationen (nag-rtsis), In: Archiv für Zentralasiatische Geschichtsforschung, Heft 20, Andiast 2012, S. 1350

farbige Abbildung aus:

Gyurme Dorje, Tibetan Elemental Divination Paintings. Illuminated manuscripts from The White Beryl of Sangs-rgyas rGya-mtsho with the Moonbeams treatise of Lo-chen Dharmaśrī., London 2008

schwarz-weiss-Abbildung aus:

Desi Sanggye Gyatsho, Vaiḍūrya dkar-po, Nachdruck 1909, Bd. II, S. 491

8 weiß
9 rot

sme-ba (sprich: Mewa) 9 rot Feuer
dgu-dmar
Spiegel des Reichtums (ma-mo)

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tibetisches Geburtshoroskop:

Die in einem Jahr 9-rot Geborenen stammen von den Göttern ab. Sind sie der Sohn eines Arztes, werden sie die Gabe der Himmelsmedizin besitzen.

Menschen mit dem Geburtsmewa 9-Rot haben einen weiten und offenen Geist, sind aber argwöhnisch und eifersüchtig. Als Geburtsmal kann ihr Scheitel, ihre Taille, ihr Hals oder ihr linkes Bein mit einem behaarten Muttermal gekennzeichnet sein.

Sie tragen einen großen Wunsch nach materiellem Besitz in sich. Man sagt von ihnen, sie trügen die sieben Blumen des Wohlstandes in ihren Händen. Sie können gut Vermögen ansammeln. Verwalten sie ihr Vermögen mit Umsicht, werden sie reich und sorgen für ihre Angehörigen. Andernfalls können sie Hochmut und Geiz entwickeln. Jedenfalls ist die Tendenz dazu da, etwas geizig zu sein. Falls sie ihren ursprünglichen Wohlstand nicht verlieren, führen sie in der zweiten Lebenshälfte ein glückliches Leben. Es ist gut für sie, Rinder- und Schafherden zu besitzen (jedenfalls im traditionellen Tibet).

Von Höherstehenden werden sie gemocht, von niedriger Stehenden werden sie nicht gemocht.

Feinde entwickeln sich in einem Bereich, in welchem diese Personen es nie angenommen hätten. Gefahr droht durch übermäßige Geldausgaben und den Verlust des Erbes.

Traditionell heißt es: Ihre Lebensspanne wird ungefähr 73 Jahre betragen und fünf schwierige Phasen durchlaufen.

tibetisches Tageshoroskop:

An diesem Tag soll man niemanden mit einer Mission beauftragen, keine Botschafter aussenden und kein Geld verlieren oder zahlen.

Dieser Tag ist gut, um sich das zu nehmen, was einem zusteht und für die Einnahme von Geld. Nimm heute an, was dir gebracht wird. Der Tag ist gut, um um ein langes Leben und um Wohlstand zu bitten.

Literatur:

Philippe Cornu, Handbuch der tibetischen Astrologie, Berlin 1999, S. 136, 229f.

Barbara Herbst,  http://www.tibet-astro.de/

Gyurme Dorje: Tibetan Elemental Divination Paintings. Illuminated manuscripts from The White Beryl of Sangs-rgyas rGya-mtsho with the Moonbeams treatise of Lo-chen Dharmaśrī., London 2008, S. 93

Tsering Dolma Drungtso, Tibetan Elemental Astrology, New Delhi 2002, S. 148

Luciana Marinangeli, Tibetische Astrologie, Bern 1998, S. 120

Namkhai Norbu, Schlüssel zum tibetischen Kalender, Dietikon 1997, S. 119

Das sme-ba (sprich: Mewa) des Jahres berechnen

8-weiß, 2-schwarz und 5-gelb regieren Tiger, Affe, Schwein und Schlange.

7-rot, 4-grün und 1 weiß beherrschen Maus, Pferd, Vogel und Hase.

9-rot, 6-weiß und 3 blau herrschen über Ochse, Schaf, Hund und Drache.

Jedes Jahr, jeder Monat, jeder Tag und jede Doppelstunde hat ein sme-ba.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mewa des Jahres 21-12-24.jpg
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das sme-ba des Monats

Zu den sme-ba des Monats heißt es im weißen Beryll (Vaidurya dkar po Bl 158r, 6-7, zitiert nach Schuh 1973, S. 871):

2-schwarz, 5-gelb und 8-weiß, diese sind die drei Geburts-sme-ba der vier ersten (Monate der Jahreszeiten, also des ersten Frühlingsmonats, des ersten Sommermonats, des ersten Herbstmonats und des ersten Wintermonats).

1-weiß, 4-grün und 7-rot, diese drei sind die Geburts-sme-ba der vier mittleren (Monate der Jahreszeiten).

3-blau, 6-weiß und 9-rot, diese drei sind die Geburts-sme-ba der vier letzten (Monate der Jahreszeiten).

Diese drei Geburts-sme-ba sind für jeden einzelnen (Monat) die sme-ba der Lebenskraft srog, des Körpers lus und der Prosperität dbah thah (wang dang).

das sme-ba des Tages

Die sme-ba laufen von 1 bis 9 und dann wieder mit 1 beginnend die Tage durch. Also nicht rückwärts wie bei den Jahren.

Der erste Tag im ersten Frühlingsmonat, der erste Tag im ersten Sommermonat, der erste Tag im ersten Herbstmonat und der erste Tag im ersten Wintermonat hat immer das sme-ba 1.

Ein Monat hat immer 30 Kalendertage. So sind wir nach drei Monaten wieder am Beginn und es gibt keinen Bruch in der Reihe, sondern die sme-ba laufen in ununterbrochener Folge weiter.

Das sme-ba des Tages ist im Kalender mit angegeben, so dass wir es nicht berechnen müssen, sondern einfach abschreiben können.

das sme-ba der Doppelstunde (dus-tshod sme-ba)

Die sme-ba kreisen fortlaufend. Es ergeben sich 9 sme-ba für den Tag und 9 sme-ba für die Nacht. Die erste Doppelstunde erhält das sme-ba des betreffenden Tages. Ein sme-ba dauert so lange wie zwei Drittel einer Doppelstunde/Tageszeit.

(Tseng 2005, S. 85)

Die früheste bekannte Beschreibung des magischen Quadrats der 5 stammt aus der späten Han-Periode um 70 v. Chr. (Dickinson und Moore 1997, S. 9)

Das System der 9 Paläste scheint seine endgültige Form während der Tang-Zeit (618-906) erhalten zu haben. Das ist die Zeit, in der die chinesische Prinzessin Wen-ch'heng chinesische Wahrsagemethoden nach Tibet brachte.

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